Geschichte
Die Bezeichnung Stallberg bedeutet Stall, althochdeutsch-mittelhochdeutsch für Ort, Raum, Stelle, Wohnplatz.
Grabungen im Umfeld des Stadtteils ergaben eine erste Besiedlung des Gebiets in vorgeschichtlicher Zeit. Darauf deuten zumindest Funde von Hügelgräbern aus den Jahren 800 – 400 v. Chr. hin.
Schon im Mittelalter führte ein Fernhandels- und Botenweg von Köln nach Frankfurt durch Stallberg.
Eine erste urkundliche Erwähnung des Stallbergs findet sich in einem Rückkaufvertrag vom 17. Mai 1399. Dieser wird im Stadtarchiv Siegburg aufbewahrt. Aus diesem Vertrag ergibt sich, dass das Gebiet schon zu dieser Zeit mit mehreren Hofgütern bebaut war. Heutzutage erinnern noch Straßennamen wie Deutzer-Hof-Straße, Winterberger Straße oder Seidenbergstraße an diese Höfe.
Mit der Förderung der Bebauung des Stallbergs ab dem Jahr 1949/50 und dem damit verbundenen Wachstum der Bevölkerung wurde 1957 die heutige Grundschule Stallberg gebaut. 1953/54 wurde die katholische Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis gebaut, die einen von Bildhauer Xaver Willmann aus Holz geschnitzten Taufbrunnen erhielt. Dieses Taufbecken wurde von Abt Dr. Ildefons Schulte-Strathaus am 8. Mai 1958 geweiht.
Ebenfalls zu dieser Zeit wurde von der Evangelischen Kirchengemeinde Siegburg der vom Siegburger Architekten Wilhelm Heuser entworfene Martin-Luther-Kirchsaal errichtet.
Basierend auf dem Artikel Stallberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen