Geschichte
Konrad III. bestätigte im Jahr 1147 dem Stift Herford Besitzrechte an mehreren Hagen (also Höfen oder Hofstellen), darunter den Hofstellen „Schabbehardt“ und „Burde“ im Siedlungsgebiet des heutigen Steinhagen. Es wird vermutet, dass diese Höfe die Keimzellen des heutigen Ortes sind. Urkundlich belegt ist, dass ein Hagen in Burde mit zwölf Höfen dem Stift Herford im Jahr 1300 zu Zinsleistungen verpflichtet war. In späteren Urkunden wird „Burde“ auch „Nienhagen“ genannt. In einer Paderborner Urkunde des Jahres 1258 wird die Siedlung als „Hagen“ bezeichnet.
In unmittelbarer Nachbarschaft dieses Hagen wurde durch den Grafen von Ravensberg (Hermann oder Ludwig) vermutlich gegen Ende des 11. Jahrhunderts eine Siedlung gegründet, die aus elf freien Höfen bestand und „Steinhagen“ genannt wurde. Beide Siedlungskerne wurden im Zuge einer kirchlichen Gebietsreform im Jahr 1334 vereint. Nach und nach wurden die Bezeichnungen „Burde“ und „Nienhagen“ zugunsten von „Steinhagen“ nicht mehr verwendet.
Berichtenswerte Meilensteine der Siedlungsgeschichte, zum Beispiel eine Verleihung von Stadtrechten, hat es nicht gegeben. Steinhagen ist noch heute eine Gemeinde.
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