Geschichte
Es gibt geschichtliche Spuren der Römer, eine Römerstrasse nach Augsburg führte über das Gemeindegebiet und überquerte bei Leonhardspfunzen auf der "pons aeni", der Innbrücke, den Inn nach Langenpfunzen auf der Westseite.
1130 wurde das Dorf Stephanskirchen erstmals urkundlich als "stevenchirgen" erwähnt. Auf dem Schlossberg befand sich das schon Anfang des 19. Jahrhunderts verfallene wittelbachische Schloss Rosenheim.
In den Hauptmannschaften Gehering und Stephanskirchen, Vorläufern der heutigen Gemeinde Stephanskirchen, herrschten bis ins 18. Jahrhundert ländliche Strukturen vor. Stephanskirchen und die neu entstandene Arbeiter- und Taglöhnersiedlung Hofleiten wurden im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 selbständige politische Gemeinden. 1854 kam es zur Vereinigung von Hofleiten und Stephanskirchen. Aufgrund der sozialen Unterschiede kam es bis ins späte 19. Jahrhundert zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Gemeindeteilen. Seit 1900 wurde Schloßberg durch die Nähe zu Rosenheim zum größten Ort im Gemeindegebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach Stephanskirchen und gründeten die neue Siedlung Haidholzen. 2001 wurde in Schloßberg das neue Rathaus erbaut.
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