Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 998. Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Habsburger. Im Jahr 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Stetten war fortan Bestandteil des Amts Rohrdorf in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde im selben Jahr durch das Städtchen Mellingen erworben. Doch bereits 1494 konnten sich die Dorfbewohner von dieser Herrschaft freikaufen.
Im Jahr 1529 schloss sich die Pfarrei Rohrdorf, zu der Stetten bis 1888 gehörte, der Reformation an. Dieser Schritt wurde jedoch 1531 nach dem Zweiten Kappelerkrieg gewaltsam rückgängig gemacht. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Stetten wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Bis weit ins 20. Jahrhundert war Stetten ein durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Dies änderte sich ab den 1960ern, als Stetten nach dem Eröffnung der nahe gelegenen Autobahn leichter erreichbar war und sich zu einer Wohngemeinde wandelte. Seit 1970 hat sich die Einwohnerzahl fast verdoppelt, vor allem die 1980er Jahre waren durch einen Bauboom geprägt.
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