Geschichte
Es gibt zwei Theorien für den Ursprung des Ortsnamens.
Die erste geht zurück auf den Allemannenkönig Durinkhain aus dem 6 Jahrhundert. Verfechter dieser Theorie verweisen auf den Fund eines allemannischen Fürstengrabes am Ailenberg nahe Obertürkheim. Ob es sich allerdings um Durinkhain handelte, oder dieser sich je in dieser Gegend aufhielt, ist unbekannt.
Die andere Theorie geht zurück auf eine Gruppe Thüringer, die hier gesiedelt haben sollen. Dafür gibt es weder Beweise noch Aufzeichnungen, nur Parallelen zu ähnlich klingenden Ortsnamen anderswo (siehe Türkheim).
Beide Stadtteile des Stadtbezirks Obertürkheim waren im Mittelalter Grenzorte. Hier stieß das Gebiet der Württemberger an das der Freien Reichsstadt Esslingen am Neckar.
Auf dem Ailenberg steht der im Jahr 1575 erbaute Melac-Turm, er gehört bereits zum Befestigungssystem der freien Reichsstadt Esslingen. Hier soll der Schlurger (eine Sagengestalt) wohnen, die nachts durch die Weinberge der oberen Neckarvororte schlurgt und die müßiggehenden Leute erschrickt oder gleich abholt.
Obertürkheim und Uhlbach wurden im Zuge der Verwaltungsreform des Landes Württemberg 1818 zum Oberamt Cannstatt zugeteilt, das bis zu seiner Auflösung 1923 Teil des Neckarkreises war.
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