Geschichte
Der Ortsnamen „Sulzeberg“ wurde 1249 erstmals urkundlich genannt. Um 1400 wurden „Smaltzhuben uff dem Sultzberg“ erwähnt, die an den Grafen von Bregenz Schmalz und Käse zu liefern hatten. Im Spätmittelalter wurde Sulzberg selbständige Pfarrei sowie Gerichtsort für das Gebiet Sulzberg-Doren, Riefensberg und Oberlangenegg.
Mit einer 1772 durchgeführten Vereinödungsaktion wurden geschlossene Hofgüter geschaffen und damit die bäuerlichen Besitz- und Bewirtschaftungsverhältnisse wesentlich verbessert. Neben dieser ausgeweiteten Streubesiedlung entwickelte sich auf der Anhöhe des Bergrückens der für Sulzberg charakteristische, vorwiegend aus Gasthöfen gebildete Ortskern.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Die Gemeindegrenze gegenüber den allgäuischen Nachbarorten ist seit 1814 Staatsgrenze. Die Ortschaft Thal gehörte pfarrlich von 1785 bis 1820 zu Scheffau, von 1820 bis 1881 zu Sulzberg und ist seither eigene Pfarrei. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Sulzberg seit dessen Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
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