Geschichte
Als Teil des Hochstiftes Würzburg (mit einigen Rechten auch des Kloster Ebrach) wurde Sulzheim 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Am 30. Juni 2007 wurde im heute noch erhaltenen östlichen Teil der ehemals dreiteiligen Zehntscheune des Klosters Ebrach ein Gipsinformationszentrum eröffnet. Schwerpunkte bilden hierbei die Entstehung und die Geschichte des Abbaus der in Sulzheim anstehenden Grundgipsschichten des Mittleren Keupers. Neben Informationen zur Kristallausbildung dieses Salzes der Schwefelsäure , den Verkarstungserscheinungen der oberflächennahen Gipslager
und den unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten dieses bedeutendsten Bodenschatzes des Steigerwaldvorlandes, erfährt man viel Wissenswertes über die Flora und Fauna des überregional bedeutsamen Naturschutzgebietes der Sulzheimer Gipshügel. Vom Gips-Informationszentrum (GIZ) aus startet ein sieben Kilometer langer Gipsparcours mit fünf Informationstafeln rund um den Gips: Archäologie, Gipswerk, Naturschutz, Abbau, Gipsmühle, Gipshügel, Gebäude aus Gipsstein sind Stichworte, die den Wanderer des Gipsrundweges in die interessante Thematik einführt.
Basierend auf dem Artikel Sulzheim (Unterfranken) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen