Geschichte
Die erste Erwähnung der Stadt Sprottau ergibt sich aus einem Treffen des deutschen Kaisers Otto III. und des deutschen Bischofs Thietmar von Merseburg mit dem polnischen Herzog BolesÅ‚aw I. (Polen) im Jahre 1000 am Grabe des heiligen Wojciech in Gnesen.
1254 erhält Sprottau die deutschen Stadtrechte vom ersten Glogauer Piastenherzog Konrad II. polnisch: Konrad I gÅ‚ogowski. Erhaltene Quellen der Stadt stammen aus dem Jahre 1263. Die Entwicklung der Stadt erfolgt sehr schnell: Schon im Jahre 1304 bestätigt nochmal sein Sohn Konrad III. Koberlein polnisch: Konrad_II_Garbaty der Stadt Sprottau alle Stadtrechte und Privilegien, auch die Innenorganisation des Stadtrats „Concilium Magistratus“.
Sprottau ist seit 1816 Sitz des preußischen Landkreises Sprottau. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Stadt wirtschaftlich in hoher Blüte durch Eisen-, Textil -und Wachswarenindustrie. Zusätzlich bietet eine Ofenfabrik mehr als 400 Arbeitsplätze, 1939 hat die Stadt 12.578 Einwohner. 1945 ist Sprottau zu annähernd 90 % zerstört. Nach dem Krieg wird sie polnisch und die noch nicht geflüchtete deutsche Bevölkerung vertrieben. Im Jahre 1946 zählt die Stadt Szprotawa nur 2.672 Einwohner, dies sind wiederum überwiegend Vertriebene aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten, der heutigen Ukraine und Weißrussland. Sprottau besitzt eine sehenswerte katholische Stadtpfarrkirche, erbaut vom 13. bis 16. Jahrhundert.
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