Geschichte
Bereits 1567 gab es Bemühungen zur Errichtung einer Stadt an der Stelle des Dorfes Miechocin. Am 28. Mai 1593 wurde dann von Sigismund III. Wasa das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erteilt. Damit besaß die Stadt das Recht, zweimal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. 1676 wurden eine Kirche und ein Kloster der Franziskaner gegründet. 1734 weilte Stanislaus I. LeszczyÅ„ski im Schloss der Stadt, um ein Bündnis zur Rückgewinnung des Throns zu bilden.
Mit der ersten Teilung Polens kam Tarnobrzeg unter österreichische Herrschaft. 1855 wurde der Ort Kreisstadt und 1867 Sitz eines Starost. 1909 wurde eine Schule eröffnet.
Am 6. November 1918 fand eine Kundgebung der Bauern statt, dabei verkündeten Tomasz DÄ…bal und Eugeniusz OkoÅ„ die Republik Tarnobrzeg (Republika Tarnobrzeska). 1921 bis 1924 wurde Tarnobrzeg Teil des zentralen Wirtschaftszentrums Polens.
1944 gab es um die Stadt heftige Gefechte zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht.
1953 setzte infolge der Entdeckung von Schwefelvorkommen ein deutliches Wachstum der Stadt ein. 1960 wurde ein Schwefelsäure-Kombinat errichtet.
Im Rahmen einer Verwaltungsreform 1975 wurde die Stadt Sitz der Wojewodschaft Tarnobrzeg. Eine erneute Reform beendete diesen Status Ende 1998 und schlug Tarnobrzeg der Wojewodschaft Karpatenvorland zu.
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