TekirdaÄŸ
TekirdaÄŸ (ungarisch Rodostó, bulg. РодоÑто / Rodosto, / Redestós, lateinisch Rhaedestus; historisch auch Bisanthe, Rodosçuk, Tekfur Dağı) ist eine rund 107.200 Einwohner zählende Hafenstadt am Marmarameer in Thrakien und die Hauptstadt der türkischen Provinz TekirdaÄŸ.
Die Stadt wurde schon bei Herodot erwähnt. In der Innenstadt sind noch einige traditionelle Holzhäuser zu besichtigen. In Ungarn hat die Stadt eine große Bedeutung, da Fürst Ferenc II. Rákóczi nach der Niederschlagung des von ihm angeführten Freiheitskampfes gegen die Habsburger mit seinen Getreuen bis zu seinem Tode in Rodostó im Exil lebte. An unbekannter Stelle in der Stadt befindet sich heute das Grab des ungarischen Essayisten und Chronisten der Emigration Kelemen Mikes.
TekirdaÄŸ ist heute hauptsächlich wegen seiner Köfte-Lokale und Anisschnapsproduktion (Rakı) bekannt.
Es besteht Bootsverkehr zur Marmara-Insel.
Als die Türken die Stadt eroberten, nannten sie sie erst Rodosçuk und ab dem 18. Jahrhundert Tekfur Dağı. Das Tekfur stammt vom armenischen Wort tagovar ab, was „die Kreuz tragenden“ bedeutet. Damit bezeichneten die Türken die christlichen Herrscher. Aus Tekfur wurde dann Tekir.
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