Geschichte
Die Geschichte des Ortes beginnt Ende des 17. Jahrhunderts, als 1697 das bisherige Dorf BÅ‚otków durch den Woiwoden SÅ‚uszko zur Stadt Terespol erhoben wurde. Die weitere Geschichte ist eng verbunden mit den Adelsgeschlechtern der Flemmings und der Czartoryskis. Während des KoÅ›ciuszko-Aufstands 1794 verloren die Rebellen eine wichtige Schlacht gegen das russische Heer General Alexander Suworows in der militärisch befestigten Stadt. Bei der Dritten Teilung Polens 1795 fiel Terespol kurzfristig an Österreich, gehörte ab 1807 zum Herzogtum Warschau, um nach dem Wiener Kongress 1815 russisch zu werden. Zar Nikolaus I. ließ zur Verbesserung der Befestigungsanlagen große Teile der Stadt, darunter alle katholischen Kirchen, abreißen. 1870 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Um 1900 gab es etwa 4.000 Einwohner, darunter 900 Juden. Nach dem Ersten Weltkrieg und der neuen Grenzziehung, durch die Terespol eine grenzferne polnische Provinzstadt wurde, verließen viele russische und ukrainische Einwohner die Stadt. Nach dem deutschen Überfall 1939 wurde die Stadt für knapp fünf Jahre besetzt. Es entstand ein Übergangslager für polnische Kriegsgefangene, die verbliebenen jüdischen Bewohner wurden ermordet. Nach der Eroberung durch die Rote Armee 1944 wurde Terespol wieder eine Grenzstadt. Von 1975 bis 1998 gehörte es zur Woiwodschaft BiaÅ‚a Podlaska.
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