Geschichte
Tiefenbronn wurde erstmals 1105 im Codex des Klosters Hirsau erwähnt. Später war es im Besitz der Herren von Stein. Jakob von Stein verkaufte den Ort 1407 an den Reichsfreiherrn Dieter V. von Gemmingen. Seit 1806 gehörte der Ort hoheitsrechtlich zum Großherzogtum Baden, das 1839 auch den Besitz der Gemminger aufkaufte. Seit 1952 gehört Tiefenbronn zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.
In den 90er Jahren geriet Tiefenbronn mehrfach in bundesweite Schlagzeilen: Zum einen wurden bei wiederholten Einschlägen von Eisbrocken aus Flugzeugtoiletten etliche Dachfenster und Gebäude beschädigt. Auch ein Entführungsfall brachte 1997 die Presse nach Tiefenbronn.
Kulturhistorische Berühmtheit erlangt Tiefenbronn durch seine 600 Jahre alte Maria-Magdalenen Kirche, die mehrere Sehenswürdigkeiten bietet. Neben einer gotische Silbermonstanz von Jörg Seldere beherbergt sie die Hauptwerke von gleich zwei Meistern: den Hochaltar von Hans Schüchlin aus dem Jahr 1469 und den Magdalenenaltar von Lukas Moser aus dem Jahr 1432.
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