Geschichte
Die erste Erwähnung als Dinbarloha stammt aus dem frühen 9. Jahrhundert. Seit dem Mittelalter dominierte die nahe Stadt ihr Umland. Ihre Kirchen, Klöster und Patrizier wurden zu Landbesitzern in Timmerlah. Beim Bau der Braunschweiger Landwehr Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Dorf außerhalb dieser äußeren städtischen Befestigung belassen und musste so im Laufe der Zeit viele Plünderungen und Brandschatzungen erleiden. Die Kirchstraße bildete den Dorfkern des Einwegedorfes mit der Kirche auf der einen und den Bauernhöfen auf der gegenüberliegenden Seite des Weges. Dazu kamen später der Alte Winkel sowie kleinere Höfe und Häuser der damaligen kleinbäuerlichen Schicht im Eickweg, in der Schwarzen Straße, der Ohlenhofstraße und der Timmerlahstraße. Erst im 20. Jahrhundert entstand die Bebauung im Nettlingskamp (1930er/1940er Jahre), im Hopfenanger (1950er) sowie nördlich des Heideweges (1960er) und des Schülerweges (1970er). Das jüngste Viertel "Am Hopfengarten" entstand nach 2000. Großbrände in vergangenen Zeiten vernichteten viele alte Häuser. Der Rübenanbau ab dem 19. Jahrhundert brachte neuen Wohlstand und führte um 1900 auf vielen Höfen zu Neubauten. Die heutige Kirche wurde 1871 erbaut. Der Turm steht auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaus, wurde 1799 mit der für die Region einmaligen „Zwiebel“ erbaut und 1899 um vier Meter erhöht.
1974 wurde Timmerlah, vorher Landkreis Braunschweig, in die Stadt Braunschweig eingemeindet.
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