Geschichte
Die Geschichte der Gemeinde Tinn ist eng mit dem international operierenden Energiekonzern Norsk Hydro verknüpft, dessen Gründer Sam Eyde die Kraft des Wasserfalls Rjukanfossen (wörtlich etwa: Rauchfall) und anderer benachbarter Quellen ausnutzte und das zuvor abseits gelegene, straßenlose Vestfjord-Tal zum ersten Schwerindustriestandort Norwegens ausbaute. Um die Lizenz zum Ausbau des Falls zu erhalten, bezahlte Eyde den früheren Besitzern die damals gigantische Summe von 160.000 norwegischen Kronen. Innerhalb von nur zehn Jahren erhöhte sich die Einwohnerzahl des Tals auf 10.000 (im Jahr 1917). Die Errichtung einer Salpeterfabrik, administrativer und sozialer Einrichtungen etc. verwandelte das agrarisch strukturierte ehemalige SÃ¥heim in die nun nach dem Wasserfall benannte Kleinstadt Rjukan, die sich zu einem wichtigen Standort von Norsk Hydro entwickeln sollte.
Zur weiteren Geschichte des Ortes, u.a. während der deutschen Besatzungszeit: siehe Rjukan
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