Geschichte
Die Stadt wurde wohl schon im 12. Jahrhundert gegründet; die erste Erwähnung, die sich auf die Kirche des heiligen Petrus in Tossecz (so die damalige Schreibweise) bezieht, stammt vom 12. August 1201.
Schon 1222 war Tost Sitz eines Burggrafen und Hauptort der Herrschaft. 1536 wurde der Gemeinde Tost von König Ferdinand von Böhmen das Stadtrecht verliehen. 1593 verkaufte König Rudolf das Schloss und die Herrschaft an den Freiherrn von Redern auf Groß Strehlitz. Am 18. August 1677 brannte die Stadt völlig ab.
1807 kam es zur Brandschatzung der Stadt durch die Bayern.
1833 kam es in Tost zu einem Stadtbrand.
Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 1348 Wahlberechtigte (86,0 % der abgegebenen Stimmen) für einen Verbleib bei Deutschland, 217 für Polen (13,8 %). Die Wahlbeteiligung betrug 97,4 %.
Von 1818 bis 1945 gehörte die Stadt dem oberschlesischen Landkreis Tost-Gleiwitz an, war aber nicht Kreissitz, wie der Name des Landkreises vermuten ließe.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt polnisch. Im Mai 1945 errichtete das NKWD in der ehemaligen Irrenanstalt Tost das NKWD-Lager Toszek. Von den etwa 5.000 internierten Deutschen überlebten 3.000 die unmenschlichen Bedingungen nicht. Im Dezember 1945 wurde das Lager wieder aufgelöst.
Zwischen 1975-1998 lag Toszek in der Woiwodschaft Katowice und seit 1999 in der neuen Woiwodschaft Schlesien.
Basierend auf dem Artikel Toszek der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen