Geschichte
Bereits im 4. Jahrhundert soll der heilige Castor in Karden ("vicus cardena") eine christliche Gemeinschaft gegründet haben. Seine Gebeine kamen im 9. Jahrhundert größtenteils in die Kastorkirche von Koblenz. Der Ort hatte in der Antike und im Mittelalter eine große Bedeutung. Karden war Zentrum eines Archidiakonats. Treis war Hauptort des Trechirgaus. Das Aussterben der Gaugrafen (Berthold/Bezeline) Ende des 11. Jahrhunderts führte zu einer Reihe von Auseinandersetzungen. So versuchten die Grafen von Salm/Rheineck Treis mit Umland unter ihre Kontrolle zu bringen. Beim Kampf Otto II. von Rheineck mit Hermann von Stahleck um die rheinische Pfalzgrafschaft fiel Treis schließlich 1148 unter die Herrschaft von Kurtrier und verblieb dort bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (nach weiteren Erwerbungen 1197 und 1294).
Die Geschichte des Orts wurde vom bis 1802 bestehenden Kollegiatstift bestimmt. Der Propst des Stiftes war in Personalunion einer der fünf Archidiakone des Erzbistums Trier.
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