Geschichte
Trittau wurde 1239 anlässlich des Baus der Kirche, die zunächst zum Kloster Reinbek gehörte, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1326 ließ Graf Johann der Milde zum Schutz gegen die Raubritter Scarpenbergh aus Linau das Schloss Trittau errichten. Zweck der befestigten Anlage, die zunächst eher einer Burg geähnelt haben dürfte, war der Schutz der wichtigen Handelsstraßen nach Lübeck und Hamburg wie zum Elbübergang bei Artlenburg. Das Schloss war der Sitz des Amtmannes, der das Amt Trittau verwaltete. 1534 wurde Trittau von dem aus Hamburg stammenden Söldnerführer und Lübecker Stadthauptmann Marx Meyer im Zuge der Grafenfehde eingenommen. Im Frieden von Stockelsdorf ging es im Tausch gegen das kurzzeitlich dänisch besetzte Travemünde an die Gottorfer zurück. 1775 wurde das Schloss wegen Baufälligkeit abgerissen. Der Amtmann residierte fortan im Schloss Reinbek.
Trittau gehörte zu den 17 so genannten Holzdörfern.
Trittau und die Hahnheide waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Luftkurort ein beliebtes Ausflugsziel für die Hamburger Bürger. Lange Zeit bestand mit der Südstormarnschen Kreisbahn (bis 1952) eine direkte Bahnanbindung nach Hamburg-Tiefstack sowie mit der Bundesbahn nach Schwarzenbek und Bad Oldesloe (bis 1980).
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