Geschichte
Die Gegend um Truro ist seit der Eisenzeit besiedelt, wie Funde bei Carvossa belegen. Im 12. Jahrhundert, zur Zeit König Heinrichs II., errichtete Richard de Luci eine Burg an der Stelle, wo sich heute das Gericht von Truro befindet. Überreste des normannischen Schlosses wurden dort vor wenigen Jahren bei Ausgrabungen entdeckt.
Im 14. Jahrhundert war Truro bereits zu einer bedeutenden Hafenstadt herangewachsen und zudem eine der fünf Zinnbergwerksstädte in Cornwall. Königin Elisabeth I. verlieh Truro im 16. Jahrhundert die Stadtrechte. Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte Truro auch den Hafen von Falmouth und war ein florierender Ort.
Die Industrialisierung setzte in Truro im 17. und 18. Jahrhundert ein. Zinnschmelzen, Eisengießereien, Töpfereien und Gerbereien siedelten sich im Stadtgebiet an. Als im 18. und 19. Jahrhundert die Zinnpreise stiegen, blühte Truro auf. Der Stadt wurde der Spitzname "London of Cornwall" verliehen und 1876 wurde sie durch die "Bishopric of Truro Bill" zum Bischofssitz erklärt. Es war der erste Bischof der Stadt, Edward White Benson, der den entscheidenden Anstoß zur Errichtung der Kathedrale von Truro gab. 1877 verlieh Königin Victoria I. der Stadt den Status einer City und drei Jahre später wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen.
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