Geschichte
Eine partielle Besiedlung fand bereits in prähistorischer Zeit statt. Ab dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert setzt hier die Eisenzeit ein. Später entstehen größere islamische Reiche am Tschadsee, Baguirmi, Logone-Stadtstaaten, Sultanat Wadai.
Erste genauere Kenntnisse der Region übermitteln die Forschungsreisenden des 19. Jahrhunderts: Friedrich Konrad Hornemann (1800); Dixon Denham (1823); Johann Heinrich Barth, Adolf Overweg (1850); Eduard Vogel, Gustav Nachtigal (1855).
1900 errichtet Frankreich nach dem Sieg über den afro-arabischen Usurpator Rabih b. Fadlallah in der Schlacht bei Kusseri das Militärterritorium der Länder und Protektorate Tschads. 1908 geht dieses im Verwaltungsgebiet Französisch-Äquatorialafrika mit der Kolonie Tschad auf. 1911 wird die Kolonie durch das deutsch-französische Marokko-Kongo-Abkommen (4. November 1911) um das Zwischenstromgebiet zwischen Schari und Ba-Ili mit dem Posten Bongor erweitert. Zwischen den Weltkriegen erhält die Kolonie Tschad dann ihre heutigen Grenzen.
1934 wird die Grenzziehung im Norden zur italienischen Kolonie Libyen von Italien nicht ratifiziert. Dies ist die Grundlage des späteren Konflikts um den Aouzou-Streifen.
1958 erhält Tschad seine erste Verfassung. Die Territoriale Versammlung billigt den autonomen Status des Landes als Mitglied der Communauté Française.
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