Geschichte
In der Mitte des Weihers befindet sich eine von Bäumen überwachsene Motte aus karolingischer Zeit. Urkundlich wurde die Siedlung erstmals als Thuschinbroc 1172 erwähnt. Tüschenbroich gehörte zu Wassenberg und später zum Herzogtum Jülich. Hier bildete es eine Unterherrschaft, die sich im Besitz wechselnder Adelsfamilien befand. 1624 kaufte Franz von Spiering die Unterherrschaft Tüschenbroich zum Preis von 24.200 Reichstaler. Nachdem die ursprüngliche Burganlage im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, ließ er das heutige Wasserschloss erbauen. Dieses bildete mit Mühle und Ulrichskapelle den Mittelpunkt der Tüschenbroicher Herrschaft. Bis zum Einmarsch der französischen Revolutionstruppen 1794 verblieb das Dorf im Eigentum dieser Familie.
Nach 1794 wurde Tüschenbroich mit dem jülichschen Wegberg zur einer Gemeinde zusammengefasst. Diese wurde 1801 durch den Frieden von Lunéville offizieller Bestandteil Frankreichs und lag im Kanton Erkelenz, Département de la Roer.
1815 gelangten beide Ortsteile an Preußen, aber erst 1820 wurden sie zur Bürgermeisterei Wegberg vereint.
1876 wurde das Schloss nach starken Sturmschäden erneuert.
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