Lage und Geschichte
Trotz seiner unmittelbaren Nähe zur Elbe konnten auch die größten Hochwasser dem Ort nichts anhaben, weil er acht Meter über dem Elbniveau liegt. Übigau gehört trotz seiner Größe und bedeutenden Industrie seit langem zum alten, 1273 gegründeten Kirchdorf Kaditz; mit Mickten ging es 1873 eine Schulgemeinschaft ein. 1559 wurde es vom bischöflichen Amt Stolpen an das landesherrliche Amt Dresden übergeben.
Außer seiner ruhigen Stadtrandlage und dem Schloss hat Übigau eine interessante Industriegeschichte zu bieten. In der Maschinenbauanstalt Übigau wurde 1839 die erste brauchbare Dampflokomotive in Deutschland gefertigt. Auch der erste sächsische Personendampfer wurde hier gebaut, wovon noch der große 45-Tonnen-Schiffskran der "Kette"-Werft kundet, oder die längste genietete Blechträgerbrücke Europas, die Übigau zugerechnet wird, obwohl sie auf der Flur von Kaditz liegt. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Brücke durch einen Neubau ersetzt (siehe Flügelwegbrücke).
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