Uerdingen
Uerdingen ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Krefeld. Vor 1929 war Uerdingen eine eigenständige Stadt, die seit 1255 Stadtrechte besaß.
Seit der Fusionierung der beiden Städte hieß das Konstrukt zunächst „Krefeld-Uerdingen“, später fiel die Bezeichnung Uerdingen aus dem Namen weg. Bis zur Gebietsreform in NRW im Jahre 1975 besaß Uerdingen einen einmaligen Sonderstatus in Deutschland: Der ehemaligen Rheinstadt waren besondere Rechte eingeräumt, was sich heute noch im Krefelder Stadtwappen zeigt, dessen rechte Hälfte das Uerdinger Wappen darstellt. Trotz der Aberkennung der Stadtrechte sehen sich viele der 18.507 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004) noch immer als Bürger einer unabhängigen Stadt, was sich auch in dem Uerdinger Wahlspruch „Oeding blievt Oeding“ (Uerdingen bleibt Uerdingen) ausdrückt.
Wichtigster Arbeitgeber Uerdingens und auch Krefelds ist der Bayer-Konzern, dessen zweitgrößtes Werk in Uerdingen steht, Lanxess (2004 wurden die meisten der Chemie- und ca. ein Drittel der Kunststoffaktivitäten aus der Bayer AG ausgegliedert), außerdem der Waggonbauer DUEWAG (heute Siemens Transportation Systems). Bekannt ist Uerdingen neben dem gleichnamigen Wacholderschnaps „Uerdinger“ und dem Weinbrand „Dujardin“ besonders für seinen Fußballverein KFC Uerdingen 05, der als FC Bayer 05 Uerdingen von Mitte der 1970er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre große sportliche Erfolge feiern konnte.
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