Umhausen
Umhausen ist eine Gemeinde im Bezirk Imst, Tirol, Österreich. Sie liegt im Ötztal in einer Talweitung auf dem Murkegel des Horlachbachs, verstreut auf verschiedene Weiler und Dörfer.
Ortsteile: Umhausen, Tumpen, Köfels, Farst, Niederthai, Östen
Umhausen war ein Zentrum des Flachsanbaus. Heute ist die Gemeinde ein zweisaisonaler Fremdenverkehrsort, ohne jedoch auf den Massentourismus zu setzen. Zusätzlich gibt es einige Gewerbebetriebe.
Sehenswürdigkeiten sind die gotische Pfarrkirche mit barocken Anbauten, reich bemalte Gasthäuser im Zentrum, der mit 150 m höchste Wasserfall Tirols (Stuibenfall) und das 2001 errichtete Ötzi-Dorf, das die Lebensbedingungen der damaligen Bewohner darstellt.
Eine geologische Besonderheit bietet Köfels: Bei einem Bergsturz erfolgte durch Reibungshitze eine Umwandlung von Gneis zu einem glasigen Gestein, das als Köfelsit bezeichnet wird.
Eine weitere Besonderheit ist der Weiler Niederthai. Vor 9.000 Jahren, stürzte ein Bergmassiv bei Köfels ein und türmte sich auf der gegenüberliegenden Seite auf (der heutige Tauferberg). Dieser staute den Horlachbach und es bildete sich ein großer See. Das Wasser nagte sich durch einen Felsen, aus dem der heutige Stuibenfall fällt , der Rest des Felsens ist als "natürliche Bogenbrücke" noch sichtbar. Auch sind noch die Reste des Sees als Moränen und ähnliches in Niederthai erkennbar.
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