Geschichte
Stadtgründung 1279: Am 13. Juli 1279 erteilte König Rudolf I. von Habsburg dem Freiherrn Berchtold III. von Eschenbach-Oberhofen die Erlaubnis, zwischen (mittelhochdeutsch: unter) den beiden Seen eine Feste zu bauen. Die neue Befestigung erhielt dabei auch das Stadtrecht.
Die junge Stadt war in ständigem Streit mit dem Kloster Interlaken und suchte daher schon früh den Schutz der Stadt Bern. Während der Reformation wandte sich Unterseen gegen das Kloster Interlaken und wurde für seine Treue mit der Alp Sefinen belohnt. 1470 brannte Unterseen zum zweiten Male nieder und Bern befahl den Wiederaufbau mit einem Stadthaus in der Mitte.
Nach der Helvetik war Unterseen ein Zentrum des Widerstandes gegen die wieder hergestellte Berner Feudalherrschaft. Das Unspunnenfest 1805 und 1808 sollte gemäss den Stiftern eine Versöhnung zwischen Stadt und Land herstellen. Der Versuch misslang und die Regierung verbot fortan solche Volksfeste. Im Jahre 1815 kam es zu den Interlakner Wirren, in denen Bürger von Unterseen eine wichtige Rolle spielten.
Im aufkommenden Tourismus ab 1750 spielte Unterseen eine wichtige Rolle, noch vor Interlaken, die es erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts einbüsste.
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