Geschichte
Aus einem slawischen Rundling entstanden und erstmals 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, gehörte Utecht zum Johanniskloster in Lübeck, von 1375 bis 1747 zum Kapitel des Ratzeburger Doms und danach wieder als Exklave zu Lübeck. Eine Fähre über die Wakenitz verband damals Utecht mit den südlichen Vororten Lübecks. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz kam Utecht 1937 zu Mecklenburg. In der DDR-Zeit lag die Gemeinde unmittelbar an der innerdeutschen Grenze, die Einwohner der Ortsteile Neuhof und Campow mussten ihre Häuser verlassen - Neuhof wurde den Grenzsicherungs-Anlagen geopfert und geschleift. Als Einwohner des Grenzgebietes hatten die Utechter eine Sondergenehmigung im Personalausweis, ohne die das Dorf nicht betreten werden durfte (enge Verwandte hatten diesen Passierschein etwa vier Wochen vor ihrem Besuch in Utecht zu beantragen und in der damaligen Kreisstadt Gadebusch bei der Polizei abzuholen).
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