Wirtschaft und Tourismus
Ökonomisch betrachtet ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle für Vaals, seitdem ab den 60er Jahren erst die benachbarte Kohlenindustrie komplett und danach auch die Textilindustrie zu einem großen Teil verloren ging. Die meisten Einwohner pendeln heute zur Arbeit in die größeren Nachbarstädte Heerlen, Kerkrade und Maastricht sowie nach Aachen und Umgebung. Ein Sechstel der Bevölkerung ist nach dem aktuellen nationalen Armutsmonitor in den Niederlanden als arm eingestuft.
Touristisch gesehen bietet Vaals mit seinen eindrucksvollen Monumenten, überwiegend aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, und den Kunstwochen Tri-Arte (Bildende Kunst, Literatur, Musik) im Juli kulturell mehr, als es bei einem Ort dieser Größe erwartet wird. Mit Grenzen zu Belgien und Deutschland sowie dem Dreiländereck werden alte Schmugglerrouten in den Naturgebieten und im kleinsten Museum der Niederlande (De Kleng Wach = Die kleine Wache) wieder lebendig. 2006 wurde das Naturreservat Cottessen zum schönsten Naturgebiet der Niederlande erklärt.
Radfahrwege und Wanderrouten sowie mehrere Golfplätze verleihen dem Gebiet um das Dreiländereck zudem einen hohen sportlichen Freizeitwert. Historische Besitzungen des Textilfabrikanten Clermont - wie beispielsweise das Schloss Vaalsbroek und Schloss Blumenthal - wurden zu gehobenen Hotels umfunktioniert.
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