Geschichte
Im 10. Jahrhundert wurde Valladolid von den Arabern erobert. Im 15. Jahrhundert wurde sie die Hauptstadt des Königreichs Kastilien, bis im Jahr 1561, als Philipp II. seinen Herrschaftsmittelpunkt in die neuerrichtete Klosterresidenz Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial bei Madrid verlegte. Allerdings wurde Valladolid zwischen 1600 und 1606 kurzzeitig wieder Hauptstadt.
Trotz ihrer grandiosen Vergangenheit sind nur wenige historische Bauwerke übrig geblieben. Darunter ist die unvollendete Kathedrale zu nennen, die von Juan de Herrera entworfen wurde, dem Architekten des El Escorial. Die Plaza Mayor gilt als Vorbild der gleichnamigen Plätze in Madrid und der restlichen spanischsprachigen Welt. Das Nationalmuseum für Skulpturen beherbergt Spaniens größte Sammlung von mehrfarbigen Holzskulpturen.
Valladolid hat eine Universität, welche zu den ältesten in ganz Europa gehört. Als Gründungsdatum gilt das Jahr 1346.
Daneben ist das in Spanien sehr bekannte Renaultwerk, das vormals FASA-Renault-Werk hieß, welches für die Region rund um Valladolid eine große Bedeutung hat.
Am 20. Mai 1506 starb hier Christoph Kolumbus.
Das große internationale Filmfestival der Stadt, die Semana Internacional de Cine de Valladolid, fand erstmals 1956 statt.
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