Valtimo
Valtimo ist eine Gemeinde im Osten Finnlands mit etwa 2600 Einwohnern. Sie ist die nördlichste Gemeinde der Landschaft Nordkarelien an der Grenze zu den Landschaften Kainuu und Nordsavo.
Das Gemeindezentrum von Valtimo liegt an der Fernstraße 6 zwischen den Seen Valtimojärvi und Haapajärvi. Die Landschaft von Valtimo ist von Hügeln (vaara), Hügelrücken (harju) und Wäldern geprägt. Die höchsten Anhöhen sind bis zu 335 m hoch.
Als Finnland nach dem Zweiten Weltkrieg Ostkarelien an die Sowjetunion abtreten musste, wurden über 1000 orthodoxe, karelischsprachige Flüchtlinge aus dem ostkarelischen Grenzgebiet in Valtimo angesiedelt. Die Karelier siedelten sich geschlossen im Dorf Rasimäki an. Dort hat sich die karelische Kultur bis heute halten können. Valtimo hat von allen finnischen Gemeinden nach Ilomantsi den zweithöchsten orthodoxen Bevölkerungsanteil. Laut einer Untersuchung von 2005 sprechen in Valtimo noch rund 100 Personen Karelisch.
Zur Gemeinde von Valtimo gehören außer dem Ortszentrum die Siedlungen Elomäki, Haapakylä, Halmejärven metsänhoitopiiri, Halmejärvi, Hirsiniemi, Karhunpää, Koiravaara, Koppelojärvi, Maanselkä, Pajukoski, Rasimäki, Sivakkajoki, Sivakkavaara und Ylä-Valtimo.
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