Geschichte
Seine erste Erwähnung findet das Dorf 1136 als Wandeleincurt. 1139 wurde dem Kloster Saint-Ursanne Grundbesitz in Wandelencurt bestätigt, und später erscheinen auch die Bezeichnungen Wandelencurtl (1230) und Wendelsdorf (1266). Der Ortsname geht vermutlich auf das Gehöft eines Germanen namens Wandalin zurück.
Vendlincourt teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 zum ersten Mal an das Fürstbistum Basel kam. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert unterstand das Dorf dem Meieramt Coeuve. Von 1793 bis 1815 gehörte Vendlincourt zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura. 1832 war Vendlincourt während drei Tagen durch Truppen des Kantons Bern besetzt, weil die Gemeinde sich auf die Seite des Klerus stellte, der den Eid auf die liberale Verfassung nicht schwören wollte.
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