Geschichte
Die Anwesenheit von Dolmen weist auf eine lange Besiedelungsgeschichte hin. In römischer Zeit passierte die Straße Blois – Tours die Gemarkung. Vernoil war unter den Römern und Merowingern der wichtigste Straßenknotenpunkt der Region. Als die Engländer im Jahr 1420 das Anjou erreichten und das Land ausplünderten, wurde Vernoil befestigt. 1550 erhielt der Ort das Marktrecht.
Am 13. März 1564 besuchte der junge König Karl IX. mit seiner Mutter Katharina von Medici das Schloss von Vernoil, in dem zu dieser Zeit Jean III. de Broc residierte.
Am frühen Morgen des 10. Dezember 1711 erschütterte ein Erdbeben die Gegend. Es verursachte große Zerstörungen. Auch die Kirche aus dem 11. Jahrhundert wurde stark beschädigt. 1790 wurde Vernoil im Rahmen der französischen Gebietsreform zum Kantonshauptort. 1801 wurde der Kanton aber schon wieder aufgelöst und größtenteils dem Kanton Longué zugeschlagen.
1815 überfiel Preußen das Anjou und Vernoil wurde ausgeplündert. 1871 besetzte die deutsche Armee die Region. Auch von 1940 bis 1944 war Vernoil deutsch besetzt. Am 11. August 1944 befreiten die Alliierten unter George S. Patton den Ort.
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