Geschichte
Viechtach war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Straubing des Kurfürstentums Bayern. Viechtach besaß ein Marktgericht mit weitgehenden magistratischen Eigenrechten. Darüber hinaus befand sich hier eine offene Hofmark in bürgerlicher Hand. 1953 wurde der Markt zur Stadt erhoben.
Im 17.Jhd. entstand durch die wirtschaftliche Lage dieses Ortes das "Modell Viechtach" zur Finanzierung der Einnahmen des Marktes. Herzog Maximilian I. von Bayern konnte das Weißbierbrauen in Viechtach nicht verhindern, da dies "Altes Herkommen war". Da er aber nach einer Monopolisierung des Weißbierbrauwesens strebte, gestattete er den Bürgern das Weißbiersieden gegen Ablieferung der halben Erträge an die herzogliche Kasse. Auch für andere Orte wurde später dieses Modell der Finanzierung übernommen, z.B. nach einem Stadtbrand.
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