Geschichte
Das Gemeindegebiet von Villaz-Saint-Pierre war schon sehr früh besiedelt, was durch Überreste einer römischen Villa bezeugt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1177 unter dem Namen Villa; von 1228 ist Vila überliefert. Der Ortsname ist vom Patois-Ausdruck vella, villa in der Bedeutung von Häusergruppe abgeleitet.
Villaz-Saint-Pierre bildete seit dem Mittelalter eine eigene kleine Herrschaft, die von verschiedenen Herren, darunter denen von Billens, von Greyerz, von Savoyen und von Romont abhängig war. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Villaz-Saint-Pierre während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.
Am 1. Januar 1978 wurde das bis dahin politisch selbständige Fuyens nach Villaz-Saint-Pierre eingemeindet. Im Rahmen der Gemeindefusionen des Kantons Freiburg war ursprünglich eine Fusion der drei Dörfer Lussy, Villarimboud und Villaz-Saint-Pierre vorgesehen. Da sich die Bewohner von Villaz-Saint-Pierre jedoch gegen eine Fusion wehrten, wurden am 1. Januar 2005 nur die vorher selbständigen Gemeinden Lussy (FR) und Villarimboud zur neuen Gemeinde La Folliaz zusammengeschlossen.
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