Vrsar
Vrsar (italienisch: Orsera) ist eine Ortschaft in Istrien, Kroatien. Es liegt am Eingang des Limfjordes, zwischen PoreÄ und Rovinj. In Vrsar hat sich der Charakter einer mediterranen Fischersiedlung erhalten. Ausgehend vom Hafen steigt die Bebauung terrassenförmig einen Hang hinauf und findet seinen Abschluss in einer Kirche mit separat stehendem Glockenturm (Campanile).
Zwischen 599 und 611 eroberten eindringende Kroaten den Ort und vertrieben die Ur-Bewohner (Histrier). 1276 kommt Vrsar unter die Kontrolle Venedigs. Nach dem Fall Venedigs 1797 und der kurzen Regentschaft Frankreichs, unter Napoleon (1809-1813), übernahm Österreich die Herrschaft über Vrsar und Istrien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam Vrsar an Italien, Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die von der Wehrmacht besetzte Region 1944 von Alliierten befreit. Im April 1944 wurde die Stadt von Titos Partisanen befreit und kam 1947 mit dem Friedensvertrag von Paris an die damalige jugoslawische Teilrepublik Kroatien zurück. 1991 erklärte die Republik Kroatien seine Unabhängigkeit und wird am 23. Januar 1992 völkerrechtlich anerkannt.
Der Ort war Sommerresidenz der Bischöfe von PoreÄ, und man erzählt, dass auch Casanova hier zu Gast gewesen sein soll.
Vor der Küste von Vrsar befindet sich eine Inselgruppe von 18 kleinen, unbewohnten und mit mediterranen Pflanzen dicht bewachsenen Inseln.
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