Geschichte
Wageningen entstand als Grenzstadt des Herzogtums Geldern im 11. Jahrhundert und erhielt 1263 das Stadtrecht vom Grafen Otto II.. Die Festung verlor nach einer Eroberung 1672 durch die Franzosen stark an Bedeutung. Im 18. und 19. Jahrhundert lebten die Einwohner z. T. von der Tabakherstellung (die Sandböden der Gegend sind für den Anbau der Tabakpflanze geeignet), im 19. Jahrhundert von den Steinfabriken. Die Blüte begann, als 1876 die niederländische Reichslandwirtschaftschule (ab 1918 Hochschule) hier ansässig wurde. Damit kamen auch die Druckereien nach Wageningen.
Im Mai 1940 erlitt Wageningen schwere Kriegsverwüstungen bei der Schlacht um den "Grebbeberg" zwischen Wageningen und Rhenen. Am 5. Mai 1945 unterzeichnete auf deutscher Seite Johannes Blaskowitz im teilweise zerbombten und nicht mehr existierenden Hotel "De Wereld" (Die Welt) die Kapitulationsdokumente, wodurch der Zweite Weltkrieg in den Niederlanden offiziell zu Ende war. Dieses Aktes wird jährlich am 5. Mai mit einer Parade von Kriegsveteranen gedacht. Bis zu seinem Tode 2004 war Prinz Bernhard der Niederlande, der am 5. Mai 1945 auch mit unterzeichnet hatte, dabei immer die leitende Person. Blaskowitz beging später Selbstmord.
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