Geschichte
Der erste schriftliche Beleg für die Siedlung Waldeck stammt aus dem Jahr 1232. In einer Urkunde für das Kloster Netze wird die universitas civitatis de waldeke erwähnt. Bis 1254 wird die Stadt auch Rode bezeichnet (könnte also durch eine Rodung angelegt worden sein). Ihr erstes Stadtsiegel erhielt sie 1266, ihren ersten nachweisbaren Bürgermeister 1311. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts betrug ihre Einwohnerzahl kaum über 400, und Korbach und Wildungen waren die bei weitem größeren und wichtigeren Städte der Grafschaft Waldeck.
Noch um 1500 war Waldeck eher ein Dorf mit Stadtmauer, mit kaum 300 Einwohnern, und lag damit hinsichtlich Größe und Wirtschaftskraft weit hinter Alt-Wildungen und Korbach. Während dort in dieser Zeit stattliche neue Kirchen erbaut wurden, konnte man sich in Waldeck lediglich einen Anbau an die seit nahezu 200 Jahren bestehende Kirche leisten: sie erhielt ein nördliches Seitenschiff und eine neue Südwand, und der Chor bekam an der Südseite ein neues Maßwerkfenster. Allerdings ist dazu auch anzumerken, dass die Bürger und der Graf von Waldeck nur begrenzten Einfluss auf diese Kirche hatten, denn das Kloster Netze beanspruchte sie als festes Zubehör.
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