Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1160 im Güterverzeichnis des "St. Ludgeri" Klosters Helmstedt.
Bis Mitte des 18.Jh. ist Wefensleben ein reines Bauerndorf.
In der Gemarkung vorhandene Bodenschätze beeinflussten die Entwicklung des Ortes.
Mit der Entdeckung eines Steinkohlenflözes im Jahr 1741 begann der Kohlebergbau. Bis 1825 wurde in bis zu 12 Schächten Kohle gefördert. Ab 1809 war das Zechenhaus Sitz der „Ostfälischen Berg- und Hüttenverwaltung", von 1815 – 1843 der „Berg- und Hüttenverwaltung des Regierungsbezirkes Magdeburg.
Zwischen 1750 und 1900 wurde in drei Steinbrüchen Sandstein gefördert, der u.a. als Baumaterial für bedeutende Sakral- und Profanbauten in Mitteldeutschland genutzt wurde.
Anfang des 20. Jh. wurde in Wefensleben Kali- und Salz abgebaut. In dieser Zeit erfolgte der Bau einer Fabrik zur Salzweiterverarbeitung und die Errichtung zweier Siedlungen.
In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Plattenbauten errichtet und Wefensleben wurde zur Schlaf- und Wohnstätte für die Bediensteten des Grenzüberganges Marienborn und deren Familien.
Ab 1978 wurde im Süden der Gemeinde vorkommender, hochwertiger Ton zur Ziegelproduktion in einem Ziegelwerk verarbeitet. Nach der Wende wurde das Werk Teil der „Wienerberger Ziegelindustrie“, die den Betrieb zu einem der modernsten Ziegelwerke Deutschlands ausbaute.
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