Geschichte
Funde auf dem Gebiet der Gemarkung reichen zurück bis zur Zeit der Glockenbecher-Kultur 2000 v. Chr. Es folgte die Besiedelung durch die Kelten, die im nahen Manching ein wichtiges Oppidum erbauten, sowie ab 15 v. Chr. die Eroberung durch die Römer, die die Gegend der Provinz Raetia eingliederten. Nach 500 begann die bairische Landnahme, in deren Zuge auch die in den Urkunden zunächst Weyering genannte Gemeinde entstand. Der örtliche Adel baute hier ein stark befestigtes Schloss (mit hoher Mauer und mehreren Wassergräben); es gelangte später in den Besitz der Mufflinger-Dynastie. Als Folge des Ersten Bayerischen Erbfolgekrieges wurde 1505 das Herzogtum Neuburg geschaffen, dem die Weicheringer fortan lehnspflichtig waren. In der Folgezeit hatte der Ort unter den wiederholten Kriegen zu leiden, insbesondere der Dreißigjährige Krieg forderte hier viele Opfer; das älteste Wirtshaus des Ortes, der "Obere Wirt", überstand diese Kriegswirren allerdings bis heute. Der aktuelle Kirchenbau stammt allerdings erst aus dem Jahr 1901. Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete Weichering durch Flüchtlinge aus dem Osten einen starken Bevölkerungszuwachs und erreichte die 1.000-Einwohner-Marke.
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