Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Welikije Luki im Jahre 1166. 1211 wurde hier eine Burg errichtet, die als südlichster Vorposten des Fürstentums Nowgorod den Handelsweg zu dieser Stadt sicherte. 1478 verleibte Zar Iwan III. die Stadt dem Moskowiter-Reich ein. Von hier aus unternahm Russland im 17. Jh. wiederholt Vorstöße gegen das Großfürstentum Litauen (zu dem das heutige Weißrussland damals gehörte), wobei zeitweise die Eroberung von Polazk und Wizebsk gelang. Die Grenzlage verlor die Stadt aber erst ab 1772, als Russland die östlichen Gebiete Polen-Litauens in Besitz nahm. Im Zweiten Weltkrieg kam es um Welikije Luki in den Jahren 1941 und 1942 zu heftigen Kämpfen zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee. Nachdem die Wehrmacht
sich nach ihrer Niederlage vor Moskau zurückziehen musste, hielt sie erbittert die Stellung am Fluss Lavat; die sowjetische Offensive Ende 1942 führte allerdings dazu, dass die deutschen Truppen, etwa 7.000 Mann, in der Stadt Welikije Luki eingekesselt wurden. Die deutschen Soldaten wurden schließlich Anfang 1943 in der Schlacht von Welikije Luki fast vollständig aufgerieben, wobei die Stadt schwerste Verwüstungen erlitt.
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