Geschichte
Der Ort wurde 1305 erstmals urkundlich als Magna Villa in dem Satz „Item in Magna Villa sunt XL mansi parvi decimam in capis de 3-bus triticis siliginis et avenae†erwähnt.
1335 wurde die Pfarrkirche erwähnt. 1629 kehrte das inzwischen protestantische Langendorf zur katholischen Religion zurück, der Adel blieb protestantisch.
1664 wurde in Langendorf eine jüdische Gemeinde von Juden aus Polen gegründet. Um 1720 lebten in der Pfarrei 668 Katholiken und 50 Juden, Langendorf war im Besitz von Graf Verdugo aus Tworog. Bis 1780 nahm die Zahl der Juden deutlich zu und man begann die Angehörigen auch aus den Nachbarorten in Langendorf zu begraben. Laut dem Rabbiner Bernhard Brilling war im 18. Jahrhundert jeder vierte Einwohner Langendorfs jüdisch. 1817 waren es 279 Juden.
Am 10. April 1902 fand in der Langendorfer Kirche die Hochzeit von Eva von Durant mit Leo von Ballestrem statt.
Am 6. Februar 1926 wurde auf einem vom Baron von Durant geschenkten Grundstück ein Gefallenendenkmal eingeweiht. In den 1930ern wurde in Langendorf eine neue Siedlung mit 48 Häusern an der Straße nach Schwieben errichtet.
Zwischen 1934 und 1935 wurde die Maria-Himmelfahrt-Kirche erweitert.
Seit 2007 befindet sich der Gemeindesitz der Gemeinde Wielowieś im Schloss in der ul. Główna 1, zuvor in der ul. Główna 25.
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