Geschichte
918 wurde der Ort als "wiesenheida" erstmals urkundlich erwähnt.
Wiesentheid war ehemals Sitz der gleichnamigen Reichsgrafschaft. Die Herrschaft wurde 1778 als „Reichsgrafschaft Wiesentheid“ von Fürstbischof Peter Philipp Graf von Dernbach gen. Graul zu Bamberg und Würzburg mit Unterstützung des Kaisers Leopold gegründet. Inhaber der Grafschaft war der Neffe des Fürtsbischofs, Johann Otto Graf von Dernbach zu Wiesentheid, Herr zu Arnfels in Steiermark und Wallenfels in Kärnten, Kaiserlich wirklich Geheimer Rat und Kammerherr, Erbmarschall des Herzogtums Franken, +1697. Seine beiden ersten Ehefrauen starben und auch die gemeinsamen Kinder. Seinen Tod ahnend, setzte er seine erst 17jährige 3. Ehefrau als Alleinerbin ein. Über sie kam die Grafschaft Wiesentheid an den Grafen Franz von Schönborn, den sie 1704 heiratete. Die Herrschaft wurde 1806 durch Bayern mediatisiert, von diesem im Zuge von Grenzbereinigungen an das Großherzogtum Würzburg abgetreten, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Bis 1972 gehörte Wiesentheid zum Landkreis Gerolzhofen, der bei der Gebietsreform in Bayern aufgelöst wurde.
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