Wietzenbruch
Wietzenbruch ist ein Ortsteil im Südwesten der niedersächsischen Stadt Celle, der nach dem vom Fluss Wietze durchzogenen Bruchwald benannt wurde. Ursprünglich war das Zentrum von Wietzenbruch ein kleinerer Gutshof (v. Anderten).
Wietzenbruch gehört seit 1974 vollständig zur Stadt Celle (vorher teilweise) und ist zu einem beliebten Neubaugebiet geworden.
Das Wietzenbruch ist zugleich eine Bezeichnung für das sich in Richtung Großburgwedel anschließende moorähnliche Gebiet. Durch dieses wurde in den 1920er-Jahren die erste deutsche Hochgeschwindigkeitsstrecke für Test- und Rekordfahrten von Eisenbahnlokomotiven gebaut. In Anspielung auf die zahlreichen von den Zügen überfahrenen Wildtiere ist die Trasse im Volksmund auch als "Hasenbahn" bekannt. Sie ist heute Teil der Bahnlinie Hannover−Hamburg.
Der Heeresflugplatz Celle (Immelmann-Kaserne) in Celle-Wietzenbruch wurde Ende der 1940er-Jahre bekannt als einer der Startpunkte für Versorgungsflugzeuge der Berliner Luftbrücke. An dieses Ereignis erinnert das 1985 vom damaligen Celler Stadtrat Karl Duffner initiierte und 1988 eingeweihte Luftbrückendenkmal am Ortseingang. Heute ist der Fliegerhorst Standort des Heeresfliegerausbildungszentrum C sowie der Heeresfliegerverbindungs- und Aufklärungsstaffel 100.
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