Geschichte
Besiedelt wurde die Gegend durch Alemannen um ca. 600. Von ihnen dürfte auch der Ortsname stammen. Beim Bau eines Hotels wurde 1895 ein Gräberfeld mit 15 Gräbern mit 18 Skeletten und Grabbeigaben gefunden.
Urkundlich erwähnt wird Wilderswil erstmals im Jahr 1224 und gehört seit langem zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.
Regiert wurde der Ort durch die Freiherren von Rotenfluh-Wilderswil, später auch durch die Herren von Wädiswil, Weissenburg und Scharnachtal. 1334 besiegte Bern die Weissenburger; Wilderswil kam unter bernische Herrschaft. Die Stadt Bern übernahm 1515 definitiv Burg und Herrschaft Unspunnen in ihren Besitz.
Bekannt wurde die Gegend durch die Unspunnenfeste (Alphirtenfeste) von 1805 und 1808, welche der Berner Schultheiss Niklaus Friedrich von Mülinen veranlasste.
Auf dem Ried hatte Professor Adolf Wach 3 Häuser erstellt, in denen er regelmässig seine Sommerferien verbrachte.
Durch den aufkommenden Fremdenverkehr, den Bau der Berner Oberland-Bahnen von Interlaken nach Lauterbrunnen und Grindelwald sowie der Schynige Platte-Bahn auf den Aussichtsberg Schynige Platte entwickelte sich Wilderswil vom Bauerndorf zum Ferienkurort.
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