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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.09.2024
01:19
 
 
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Geschichte

Die Geschichte Wonfurts beginnt spätestens in der jüngeren Hallstattperiode, wie die Grabhügel im Waldbezirk "Dickerschlag" bezeugen. Da hier wahrscheinlich schon zu keltischer Zeit ein wichtiger Flussübergang bestand, war die Furt, deren Beiname sich sowohl auf das keltische "won = Wiesensumpf" als auch auf das althochdeutsche "wunnja = Weideland" beziehen könnte, lange ein Zankapfel höchster Interessen.

Laut Überlieferung war das Schloss in Wonfurt ursprünglich ein Gerichtshof. Nach Besiedelung des Maingebietes durch die Franken wurde hier unter Karl dem Großen eine Zentralstelle (Centurie) gegründet, ein Hauptsitz für Gericht und Verwaltung der umliegenden Siedlungen.

Der Überlieferung nach soll Wonfurt seinen Namen von der ersten Besitzerin dieses Gerichtshofes erhalten haben, einer Frau Unfordi, deren Mann in einem Feldzug gegen die Thüringer gefallen war und den Hof 810 - 850 besaß. Da sie keine Nachkommen hatte, übergab sie ihren Besitz dem Grafen Albert von Babenberg, Burggraf zu Theres, mit der Bedingung, dass der Hof nur an eine geistliche Bruderschaft übergeben werden dürfe, falls der Graf oder seine Nachkommen den Hof veräußerten.

Der Ort wird erstmals im Jahre 905 in einer Fuldaer Urkunde als "Uniforti" erwähnt. Graf Adalberd, einer der Baberger Brüder, übergab im Tauschwege "dem heiligen Bonifatius", also dem Kloster Fulda, einige Orte im Volkfeld, darunter auch Uuunfurten (Wonfurt) mit allen Rechten. Der Tauschvertrag wurde von König Ludwig dem Kind (900-911) im Jahre 904 im Königshof zu Forchheim genehmigt.

Das Rittergut (Schloss Wonfurt) der Freiherren von Seckendorff wurde 1806 durch das Großherzogtum Würzburg des Erzherzog Ferdinand von Toskana mediatisiert und fiel mit diesem 1814 an Bayern.
Seit 1978 ist es im Privatbesitz der Familien von Bismarck.

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