Geschichte
Ausgrabungen des Jahres 1938 belegen eine Besiedlung des Gebietes vor bereits 6000 Jahren. 1022 taucht der Ort erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Godehard in Hildesheim als Warmestorp (= Bezug auf die Wasserquellen) auf.
Die Wormsdorfer Kirche wurde um 1200 errichtet. Sie ist aus Sandstein gebaut, der in Wormsdorf und Umgebung seit vielen Jahrhunderten gebrochen wurde. Viele Bauten in den Städten Braunschweig, Helmstedt, Magdeburg und Hildesheim entstanden aus diesem Baustoff und selbst Friedrich der Große forderte für das Schloss Sanssouci Wormsdorfer Sandstein an. Die Arbeiter in den Steinbrüchen stammten aus der Schweiz, aus Tirol sowie aus Süddeutschland.
Auch in Wormsdorf sind viele Gebäude aus Sandstein (die typischen Vierseitenhöfe, Torbögen, Ställe, Scheunen und Wohnhäuser).
In der Wormsdorfer Kirche wurde 1832 der Generalfeldmarschall und Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau beigesetzt – nach dem sich durch verschiedene Umstände verzögernden Bau der Grablege mit Marmordenkmal und Wächterhaus in schweizerischem Stil wurde sein Leichnam 1841 auf sein Gut Sommerschenburg überführt.
Die provisorische Gruft in der Wormsdorfer Kirche wurde 1835 Ziel eines Einbruches des bekannten Räuberhauptmannes Rose.
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