Geschichte
Der Ort Wulferstedt taucht 967 erstmals in einer Urkunde auf. Die Wulferstedter St. Martin-Kirche wurde 1787 geweiht. 1480 und 1790 wurde das Dorf durch Brände zerstört. Der letzte Neuaufbau hinterließ ein fast geschlossenes Fachwerkensemble, das durch einen Lehrpfad zur Orts- und Baugeschichte mit dem Schwerpunkt Fachwerkbauten gut für Interessierte erschlossen ist.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde in den letzten Jahren unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus, in dem sich neben dem Bürgermeister-Büro auch eine Sporthalle befindet, umfangreich saniert. Die erst 1996 aufwändig rekonstruierte Bockwindmühle in Wulferstedt wurde bei einem Orkan 2002 zerstört. Die Mühle wurde inzwischen aus Teilen der Mühlenruine der 22 km entfernten Gemeinde Dreileben wieder aufgebaut.
1998 wurde die Gemeinde Landessieger am Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft und belegte einen dritten Platz im Bundesvergleich.
Die Wulferstedter Kindertagesstätte befindet sich heute im ehemaligen Schafstall, der eine wechselvolle Vergangenheit aufweist: während des Dritten Reiches war hier ein Frauen-Arbeitslager untergebracht, nach dem Krieg diente er als Flüchtlingslager.
Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein, Sportverein sowie Männerchor, Jagdhornbläser und Karnevalgruppe prägen das Gemeindeleben.
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