Xangongo
Xangongo ist eine Stadt im Südwesten Angolas in der Provinz Cunene. Ihre Einwohnerzahl wird auf etwa 5.000 geschätzt. Die Stadt liegt etwa 850 km südlich von Luanda und etwa 150 km nördlich der Grenze zu Namibia. Die nächstgelegene Großstadt ist Lubango in etwa 150 km Entfernung.
Bedeutung erlangte Xangongo im Bürgerkrieg vor allem durch seine Lage an der wichtigsten Nord-Süd-Straßenverbindung und dessen über den Fluss Cunene führenden Brücke. Diese war wiederholt Ziel von Angriffen der Bürgerkriegsparteien. Die Bedeutung dieses Ortes und der Brücke war so groß, dass Xangongo, der Nachbarort Piu-Piu sowie die Brücke durch mehr als 120000 Panzer- und Schützenminen sowie einem Artilleriebataillon und einem Panzerjägerbataillon gesichert wurden. Die Brücke war am Ende fast zerstört und wurde mit Hilfe von Panzerbrückenteilen behelfsmäßig wieder einigermaßen befahrbar gemacht.
Das Deutsche Notärzte-Komitee Cap Anamur begann 1992 als erste Hilfsorganisation mit der Minenräumung und Kampfmittelbeseitigung in der Region. Als der Bürgerkrieg wieder aufflammte, kam die Mannschaft in eine fatale Lage, es gab sogar Opfer unter dem Minenräumzug. Kurze Zeit nach diesem Debakel zog sich Cap Anamur aus der Minenräumung zurück und übergab das Camp bei Xangongo an die Hilfsorganisation Stiftung Sankt Barbara Deutschland.
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