Geschichte
Die Stadt geht mit ihrer Gründung im 2. Jahrhundert v.u.Z. auf eine chinesische Garnison der Han-Zeit zurück und erlebte in den Wechselbädern der Geschichte verschiedene nomadische und chinesische Reiche als Oberherrschaften.
In der tibetischen Kulturregion Amdo war sie, zusammen mit anderen seit der Han-Zeit gegründeten Vorposten, das Zentrum han-chinesischer Besiedlung in einem Lebensraum, der mit der Entstehung des tibetischen Großreiches im 7. Jahrhundert zunehmend zum Konfrontationsraum zwischen Tibetern und Han-Chinesen wurde, aber auch zu einer wichtigen Drehscheibe des Handels und des kulturellen Austausches.
Aus der Stadt, die noch in den 1940er Jahren ca. 50.000 Einwohner hatte, ist inzwischen eine Millionenstadt geworden. Obschon ein modernes Industriezentrum, werden auch die Tibeter mit wirtschaftlichen Aktivitäten zunehmend im Stadtbild präsent.
Etwa 90 km von Xining entfernt ist ein Arbeitslager, wo während der Kulturrevolution das Oberhaupt eines lamaistischen Klosters mit 200 Mönchen eingesperrt war. Sie mussten in einer Fabrik für Autoteile Zwangsarbeit leisten.
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