Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Name Ybbsitz wird im Jahr 1107 urkundlich erwähnt und ist slawischen Ursprungs, was, wie andere Ortsbezeichnungen in der Region, auf eine frühe slawische Besiedlung schließen lässt. Im 12. Jahrhundert wurde vom Stift Seitenstetten eine Pfarre gegründet, um die sich ein Ort entwickelte, dem 1480 von Kaiser Friedrich III das Marktrecht verliehen wurde.
Durch die Nähe zum steirischen Erzberg, dem Waldreichtum und der natürlichen Wasserkraft entwickelte sich Ybbsitz zu einem lokalen Zentrum der Eisenverarbeitung, das im 16. Jahrhundert seine Hochblüte erlebte. Zahlreiche gut erhaltene montanhistorische Baudenkmäler bezeugen noch die einstige wirtschaftliche Bedeutung des Ortes und sind heute entsprechend in touristische Konzepte eingebunden.
Ybbsitz ist Mitglied im Ring der Europäischen Schmiedestädte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die regionale Vielfalt des Schmiedehandwerks und der Metallgestaltung in der globalen Einheit Europas auf allen Ebenen zu fördern.
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