Geschichte
Die Anfänge der Siedlung gehen ins 11. Jahrhundert zurück, als der Ort Zentrum eines Burgward-Bezirks war, des einzigen, der östlich der Elbe lag. Der Name des Dorfes stammt aus dem Altsorbischen und bedeutet hinter dem Berge. Zum Ende des 12. Jahrhunderts wird eine dem Heiligen Andreas geweihte Kirche erwähnt, an deren Stelle vorher vermutlich schon ein schlichter Holzbau gestanden hatte.
Seit 1218 ist der Weinbau nachweisbar. Damit ist Zadel der Ort mit der ältesten urkundlich bezeugten Weinbautradition im Elbtal um Meißen.
Am 21. Januar 1216 ist ein Tammo de Sconevelt (von Schönefeld) Zeuge bei der Übertragung des Landgutes Zedele (Zadel) mit allen Hufen im Dorfe und der Kirche des heiligen Andreas an das Kloster Zelle der heiligen Maria (Kloster Altzella bei Nossen) durch den Markgrafen Dietrich.
Eine erste Schule wird für Zadel ab dem Jahr 1550 erwähnt.
Seit 1959 existierte im Dorf eine zehnklassige polytechnische Oberschule, die 1968 den Namen „Bertolt-Brecht-Oberschule“ erhielt und 1992 in eine Grundschule umgewandelt wurde.
Bei Zadel befindet sich das Schloss Proschwitz, zu dem ein Weingut gehört.
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