Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert bestanden einige Bauernhöfe im heutigen Zeltweg. Die Ortschaft wurde damals "CELTWICH" genannt und 1430 zum ersten mal erwähnt. Im 15. Jahrhundert hatte man jedoch mit Hungersnöten, Missernten und unheilbaren Krankheiten zu kämpfen. Ab 1569 ließ Erzherzog Karl II. die Murflößerei betreiben, die eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte Zeltwegs spielte. In den folgenden Jahrzehnten wurde Zeltweg größer und die Zuwanderung setzte ein.
Im 18. Jahrhundert sank die Einwohnerzahl wegen des Ausbaus der Verkehrswege wieder stark ab. 1848 entschloss sich der aus Schlesien stammende Graf Hugo Henckel von Donnersmark, in der Umgebung ein Hüttenwerk zu errichten. Diese industrielle Revolution brachte auch für Zeltweg großen Aufschwung. 1868 wurde in Zeltweg der Bahnhof erbaut. Der erste Bürgermeister, Heinrich Dillinger, wurde 1875 gewählt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Zeltweg zuerst von den Russen und dann von den Engländern besetzt. Viele Zwangsarbeiter aus Frankreich, Italien (IMIs), Sowjetunion, Polen u.a. Nationen arbeiteten in den "Hermann Göring Werken", wie die VAE damals genannt wurde. Als Freizeitgestaltung gingen sie in die Mur baden. Italiener wurden gleich schlecht wie die Russen behandelt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Zeltweg einen Aufschwung im schulischen Bereich, wie auch im industriellen Bereich.
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